Bereits zum 20. Mal zeigen Fahrradbegeisterte gemeinsam Stärke und Widerstand und demonstrieren gegen Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Wenngleich die Tour de Tolérance u.a. aus einem der Tiefpunkte der Eberswalder Stadtgeschichte – dem gewaltsamen Tod Amadeu Antonios durch Rechtsradikale – entstanden ist, bin ich umso stolzer, dass sich in Eberswalde seitdem eine starke, engagierte Zivilgesellschaft entwickelt hat und sich starke Träger und Migrantenselbstorganisationen hier angesiedelt haben und damit Eberswalde zu einer toleranteren, weltoffeneren und aufgeschlosseneren Stadt machen.
Dennoch findet nicht nur im Eberswalder Alltag, sondern auch deutschlandweit, Diskriminierung und Rassismus statt. Dem müssen wir über kommunale und Ländergrenzen hinweg weiter mit einer guten Integrations- und Bildungsarbeit sowie einer offenen Willkommenskultur entgegenwirken – gemeinsam, konstruktiv, respektvoll, stets daran arbeitend. Wir dürfen nicht müde werden, uns für Toleranz und Gleichberechtigung, für ein friedliches Zusammenleben und für ein wertschätzendes Miteinander einzusetzen.
Ich bedanke mich für das seit 20 Jahren anhaltende Engagement bei den ehrenamtlichen Organisatorinnen und Organisatoren der Tour de Tolérance und freue mich, dass die Stadt Eberswalde bei dieser Jubiläumstour nunmehr zum dritten Mal den Startschuss gibt. Machen Sie mit, zeigen Sie Solidarität, Stärke und Zusammenhalt.
Friedhelm Boginski, Bürgermeister der Stadt Eberswalde