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05.09.202019. Tour
Die 19. Tour führte von Erkner über Neu Zittau, Königs Wusterhausen, Wolzig, Storkow, Spreenhagen und Grünheide zurück nach Erkner (78 km).
102 Radfahrer bestiegen am 05.09.2020 im Sportstadion Erkner ihre Räder, um für mehr Toleranz in der Gesellschaft ein Zeichen zu setzen. Wie die Organisatoren sagten, war diese Tour nicht nur wegen der Corona-Regeln etwas Besonderes. Dadurch mussten im Vorfeld alle Abstimmungen per Telefon und Mail erfolgen. Etwas Besonderes war die nun schon 19. Tour de Tolérance auch deshalb, weil gerade in der derzeitigen Situation in Deutschland und der Welt sich zeigt, wie wertvoll Toleranz und Verständnis im Umgang miteinander sind. Friedliches Zusammenleben in einer zivilen Gesellschaft ist nur möglich, wenn jeder den Anderen akzeptiert, so wie er ist. Damit eng verbunden ist auch die Einstellung jedes Einzelnen, dem Anderen seine Meinung nicht aufzudrängen und die Regeln des Zusammenlebens auf der Welt und insbesondere auch im Kleinen einzuhalten. Es kann nicht sein, dass Einzelne denken, mit Sanktionen und Gewalt können sie die Gemeinschaft manipulieren und beherrschen. Es sei zum Beispiel nicht zu verstehen, wie die Feuerwehr bei ihrer wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit gehindert, beschimpft und angegriffen werde.
Der Bürgermeister von Erkner, Henryk Pilz, schickte die Fahrer dann Punkt 9.00 Uhr auf die Strecke und fuhr auch selber die ganzen 78 Kilometer mit. Immer wieder auf der Strecke und an allen Haltepunkten in Neu Zittau, Königs Wusterhausen, Wolzig, Storkow, Spreenhagen und Grünheide war ‚Toleranz‘ das Thema. An allen Haltepunkten wurden die Fahrer für Toleranz von den Bürgermeistern oder Amtsdirektoren herzlich begrüßt. Grünheides Bürgermeister Arne Christiani fasste mit Blick auf das Tesla-Werk die Wichtigkeit dieser Lebensweise in den Worten zusammen, dass es bald auch in Grünheide viele ausländische Arbeitskräfte und damit Mitbewohner geben werde.
Das Wetter spielte diesmal leider nicht ganz mit, so dass die Fahrer zwischenzeitlich einmal durchnässt waren. Am Ende wieder in Erkner waren aber alle wieder trocken und konnten sich noch an einer herrlich schmeckenden Erbsensuppe erfreuen.
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